Von Asha

 

Der Zeitgeist baut auf die Grundmauern der Vergangenheit auf. Wir definieren uns über das Geschehene und bleiben niemals gleich. In der Öffentlickeit bestimmten die Herren der Schöpfung und sie nahmen in Besitz, was sie als ihr Eigentum deklarierten. Dazu gehörte alles, was Ihnen vor Augen kam, einschliesslich “die Frau”, die das höchste Begehren des Mannes war. Die Lust zu erobern war des Mannes grosse Begierde. Nun geht die Geschichte weiter …

Zum Hintergrund des Szenarios zeigen wir hier auf Werke und Gedankengebilde wie durch Nietzsche’s Zarathustra und Kassandra der alten Griechen geschaffen; Mann und Frau wollen zu Wort kommen. Dazu eine Erklärung zu diesen Figuren aus der alten und neuen Philisophie.

"So sprach Zarathustra" ist ein philosophischer Roman von Friedrich Nietzsche, der zwischen 1883 und 1885 geschrieben wurde. Der Titel bedeutet "Dies ist, was Zarathustra sagte" oder "Dies sind die Worte von Zarathustra". Das Buch präsentiert die Lehren seines Protagonisten, Zarathustra (eine fiktive Version des alten persischen Propheten Zoroaster), der als Sprachrohr für Nietzsches Ideen über den Übermensch, den Tod Gottes, die ewige Wiederkehr und die Neubewertung von Werten dient.

Der Ausdruck selbst vermittelt ein Gefühl von Endgültigkeit und Autorität, als ob Zarathustra tiefgreifende Enthüllungen über die menschliche Existenz und Moral liefert. Es spiegelt das biblische "So sagt der Herr" wider und positioniert Zarathustra als Propheten einer neuen Philosophie.

Nietzsches Konzept des Übermenschens ist eine seiner berühmtesten und umstrittensten Ideen, die in Thus Spoke Zarathustra vorgestellt wurde. Es repräsentiert einen idealen Menschen, der über die konventionelle Moral hinausgeht, das Leben voll und ganz annimmt und seine eigenen Werte schafft. Hier sind die wichtigsten Ideen:

1. Der Übermensch als höheres Wesen

Der Übermensch ist ein weiterentwickelter Mensch, der die Grenzen gewöhnlicher Menschen überwindet. Diese Person ist nicht an traditionelle Moralvorstellungen gebunden (wie christliche Werte von Demut und Mitleid), sondern schafft stattdessen ihren eigenen Zweck und ihre eigenen Werte.

2. Der Tod Gottes und die Aufwertung der Werte

Nietzsche verkündete, dass "Gott tot ist", was bedeutet, dass traditionelle religiöse und moralische Systeme ihre Macht verloren haben. In Abwesenheit göttlicher Autorität ist der Übermensch derjenige, der neue Werte konstruiert, anstatt sich an veraltete zu klammern.

3. Wille zur Macht

Der Übermensch verkörpert den Willen zur Macht, eine zentrale Nietzschesche Idee, die sich auf den grundlegenden Antrieb nach Wachstum, Stärke und Selbstüberwindung bezieht. Im Gegensatz zu denen, die nur Überleben oder Trost suchen, treibt sich der Übermensch ständig zu größeren Höhen.

4. Überwindung der Herdenmentalität

Nietzsche kritisiert die "Herde" (gewöhnliche Menschen, die sich ohne Frage den gesellschaftlichen Normen und Werten anpassen). Der Übermensch erhebt sich über die Herde, indem er unabhängig denkt, mutig handelt und authentisch lebt.

5. Ewige Wiederholung als Test

In So sprach Zarathustra präsentiert Nietzsche die Idee der ewigen Wiederholung, bei der sich das Leben unendlich wiederholt. Der Übermensch ist jemand, der dies voll und ganz annimmt und lebt, als würde er sein Leben gerne ewig wiederholen, ohne Reue.

6. Der Übermensch ist ein Tyrann

Nietzsches Idee wird oft als Befürwortung der Herrschaft über andere falsch interpretiert (teilweise aufgrund späterer Verzerrungen durch faschistische Ideologien). Im Übermensch geht es jedoch nicht darum, Menschen zu unterdrücken, sondern darum, Grenzen zu überwinden und das höchste Potenzial zu erreichen.

Wer wird der Übermensch?

Nietzsche schlägt vor, dass die Menschheit eine Brücke zwischen dem Tier und dem Übermenschen ist. Diejenigen, die sich selbst herausfordern, Sinn in einer bedeutungslosen Welt schaffen und Verantwortung für ihre Existenz übernehmen, bewegen sich in Richtung dieses höheren Zustands des Seins.

 

Wir alle, Männer wie Frauen, leben in einer Zeit des Umbruchs.

Wir suchen das Neue im Alten und das Alte im Neuen, denn wir gehen neue Wege, ohne zu wissen wer, noch wo wir sind. Das Alte gab uns Halt und ein Gefühl von Sicherheit und Vertrautheit, doch es ist überaltet und kann nicht weiter bestehen. Das Alte muss weichen und Raum geben für das Neue. Doch das Neue kennt sich nicht und wächst hinein in eine Welt, die ihm fremd und unsicher erscheint. Wer sind wir?

Wir, die Frauen des Alentejo, erleben uns immer wieder neu und wir erheben gerne unsere Stimme, wir gestalten und tragen zu der Entfaltung dieser neuen Zeit bei, sind Zeuge und Wegbereiter des Werdenden. Nun kommt auch Kassandra zu Wort und verkündet klar und deutlich ihre Wahrheit.
So schaffen wir hier eine Plattform für die Veröffentlichung dieser Worte. Durch das Leben, mit Beispiel voran, sich selbst immer neu finden und neu entdecken, durch Enttäuschung und Erwartungen gehend, finden wir uns in dieser neuen Zeit.

 

 

 

The Zeitgeist is built on the foundations of the past. We define ourselves by what has happened and we never remain the same. In public, the masters of creation ruled and took possession of what they declared to be their property. This included everything that came before their eyes, including "the woman", who was man's greatest desire. The desire to conquer was man's greatest desire. Now the story continues...

 

Thus Spoke Zarathustra is a philosophical novel by Friedrich Nietzsche, written between 1883 and 1885. The title means "This is what Zarathustra said" or "These are the words of Zarathustra." The book presents the teachings of its protagonist, Zarathustra (a fictional version of the ancient Persian prophet Zoroaster), who serves as a mouthpiece for Nietzsche's ideas about the superman, the death of God, eternal return, and the re-evaluation of values. The phrase itself conveys a sense of finality and authority, as if Zarathustra is delivering profound revelations about human existence and morality. It echoes the biblical "Thus saith the Lord" and positions Zarathustra as a prophet of a new philosophy.

 

Nietzsche's concept of the super human is one of his most famous and controversial ideas, introduced in Thus Spoke Zarathustra. It represents an ideal human who goes beyond conventional morality, fully embraces life, and creates his own values. Here are the key ideas:
1. The super human as a higher being The super human is an evolved human who transcends the limitations of ordinary people. This person is not bound by traditional morals (such as Christian values ​​of humility and compassion), but instead creates his own purpose and values.
2. The death of God and the revaluation of values Nietzsche proclaimed that "God is dead," meaning that traditional religious and moral systems have lost their power. In the absence of divine authority, the super human is the one who constructs new values ​​rather than clinging to outdated ones.
3. Will to Power The super human embodies the will to power, a central Nietzschean idea that refers to the fundamental drive for growth, strength, and self-overcoming. Unlike those who seek only survival or comfort, the super human constantly pushes himself to greater heights.

4. Overcoming the herd mentality Nietzsche criticizes the "herd" (ordinary people who conform to societal norms and values ​​without question). The superman rises above the herd by thinking independently, acting courageously, and living authentically.
5. Eternal repetition as a test In Thus Spoke Zarathustra, Nietzsche presents the idea of ​​eternal repetition, where life repeats itself infinitely. The super human is someone who fully embraces this and lives as if he would happily repeat his life forever, without regret.
6. The super human is a tyrant Nietzsche's idea is often misinterpreted as advocating domination over others (partly due to later distortions by fascist ideologies). However, the super human is not about oppressing people, but about overcoming limitations and reaching one's highest potential.

 

We all, men and women, live in a time of upheaval.

We look for the new in the old and the old in the new, because we are going new ways without knowing who or where we are. The old gave us support and a feeling of security and familiarity, but it is outdated and cannot continue. The old must give way and make room for the new. But the new does not know itself and grows into a world that seems foreign and uncertain to it. Who are we? We, the women of the Alentejo, are constantly experiencing ourselves anew and we like to raise our voices, we shape and contribute to the development of this new time, we are witnesses and pioneers of what is becoming. Now Cassandra also has her say and proclaims her truth clearly and distinctly. So we are creating a platform here for the publication of these words. Through life, leading by example, constantly finding and rediscovering ourselves, going through disappointment and expectations, we find ourselves in this new time. With this in mind, we give this interview project the name “Thus speaks Cassandra”, because now the woman has her say.

 

 

 

 

 

Der Trojanische Krieg

 

Der Krieg dauerte zehn Jahre und war mit legendären Figuren wie Achilles,

Hektor, Agamemnon und Odysseus verbunden. Die Griechen belagerten Troja,

doch die gewaltigen Mauern und geschickten Krieger der Stadt, insbesondere

Hektor, machten sie nahezu uneinnehmbar. Der Wendepunkt kam mit Odysseus,

dem schlauen Erfinder des Trojanischen Pferdes. Die Griechen täuschten einen

Rückzug vor und ließen als Geschenk ein riesiges Holzpferd zurück. Die

Trojaner glaubten, sie hätten gewonnen und brachten es in ihre Mauern,

ohne zu bemerken, dass griechische Krieger darin versteckt waren. Nachts

kamen die Griechen heraus, öffneten die Stadttore für ihre zurückkehrende

Armee und Troja wurde geplündert und niedergebrannt.

 

Kassandra: Die verdammte Prophetin

 

Eine der tragischsten Figuren beim Untergang Trojas ist Kassandra, die

Tochter von König Priamos und Königin Hekabe. Sie war eine Priesterin von

Apollo, die die Gabe der Prophezeiung erhielt. Als sie jedoch Apollos

romantische Avancen zurückwies, verfluchte er sie, sodass niemand ihren

Vorhersagen jemals Glauben schenken würde.

 

Kassandra sah den Fall Trojas voraus und warnte ihr Volk, das Trojanische

Pferd nicht in die Stadt zu bringen. Trotz ihrer verzweifelten Bitten

glaubte ihr niemand und Troja wurde wie von ihr vorhergesagt zerstört.

Nach dem Fall der Stadt wurde Kassandra von Agamemnon als Kriegsbeute

gefangen genommen und nach Griechenland zurückgebracht. Sie sah ihren

eigenen Tod durch Agamemnons Frau Klytaimnestra voraus, aber wie immer

wurden ihre Warnungen ignoriert. Sowohl sie als auch Agamemnon wurden nach

ihrer Rückkehr ermordet.

 

Kassandras Geschichte ist ein Symbol tragischer Voraussicht, der Bürde,

die Wahrheit zu kennen, aber machtlos zu sein, sie zu ändern. Ihr Name ist

seitdem zum Synonym für diejenigen geworden, die vor einer Katastrophe

warnen, aber ignoriert werden.

 

 

The story of the Greeks and Troy is one of the most famous legends from

ancient mythology, primarily told in Homers Iliad and later expanded

upon in other classical works. It revolves around the Trojan War, a

conflict between the Greeks (Achaeans) and the Trojans, sparked by the

abduction (or elopement) of Helen, the wife of Menelaus, by Paris, a

prince of Troy.

 

The Trojan War

 

The war lasted for ten years and involved legendary figures such as

Achilles, Hector, Agamemnon, and Odysseus. The Greeks laid siege to

Troy, but the cities formidable walls and skilled warriors,

particularly Hector, made it nearly impregnable. The turning point came

with Odysseus cunning invention, the Trojan Horse. The Greeks pretended

to retreat, leaving behind a massive wooden horse as a gift.The Trojans,

believing they had won, brought it inside their walls, not realizing

Greek warriors were hidden inside. At night, the Greeks emerged, opened

the city gates for their returning army, and Troy was sacked and burned.

 

Cassandra: The Doomed Prophetess

 

One of the most tragic figures in the fall of Troy is Cassandra, the

daughter of King Priam and Queen Hecuba. She was a priestess of Apollo

who received the gift of prophecy. However, when she rejected Apollo?s

romantic advances, he cursed her so that no one would ever believe her

predictions.

 

Cassandra foresaw the fall of Troy and warned her people not to bring

the Trojan Horse inside the city. Despite her desperate pleas, no one

believed her, and Troy was destroyed as she had foretold. After the fall

of the city, Cassandra was taken as a war prize by Agamemnon and brought

back to Greece. She foresaw her own death at the hands of Agamemnon?s

wife, Clytemnestra, but, as always, her warnings were ignored. Both she

and Agamemnon were murdered upon their return.

 

Cassandras story is a symbol of tragic foresight, the burden of knowing

the truth but being powerless to change it. Her name has since become

synonymous with those who warn of disaster but are disregarded.